Was gibt es schöneres als Ballonfahren in fremden Ländern. Wenn man darüber hinaus noch zu den ersten Ballonen zählen darf die überhaubt je in diesem Land gestartet sind, ist das schon etwas historisches. Auf Einladung von Peter Blaser können wir im April 2018 mit auf die Reise nach Uzbekistan, ein Land in Zentralasien umgeben von Binnenstaaten wie Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Afghanistan und Turkmenistan. Was wird uns wohl erwarten? Kann man dort Ballonfahren? Wie sind die Bewohner auf Fremde eingestellt?
Wenn man Abenteuer liebt, muss man sich auf das Ungewisse einlassen, und so fliegen wir via Moskau in die Haupzstadt Uzbekistans nach Taschkent. Am nächsten Morgen steht ein Meeting mit Regierungsvertretern und dem Uzbekischen Luftamt auf dem Programm. Man empfängt uns herzlich und unsere Ballonfahrer Lizenzen werden geprüft. Auf die Frage ob es Einschränkungen oder Sperrgebiete gibt sagt man uns; das ganze Gebiet ist für private Luftfahrzeuge gesperrt, aber für Euch ist der Luftraum frei. Was will man mehr?
Die Reise geht weiter nach Samarqand auf einer Hochebene mit 720 m.ü.M. gelegen, Tadschikistan ist nur 70 km entfernt. Wir dürfen auf dem Registanplatz direkt vor der Sher-Dor-Madrasa starten. Die Stadt ist mit rund 400 000 Einwohner eher als grosse Stadt zu bezeichnen, entsprechend schwierig war es mit den schwachen Winden ein Landeplatz zu finden. Aber schlussendlich haben alle wieder auf Mutter Erde zurück gefunden.
Die zweite Station ist Buxoro (als Buchara ausgesprochen) eine Oasen Stadt in der historischen Landschaft Sogdien, die zunächst Teil des persischen Achämenidenreiches war. Es gelingt uns eine Fahrt mit Start mitten in der Stadt vor dem Ulugbek Medressa.
Weiter geht die Reise nach Xiva an der Grenze zu Turkmenistan. An der Seidenstrasse gelegen, ein must für jeden Uzbekistan Reisenden. Es gelingen uns zwei Fahrten über diese, von einer gut erhaltenen Stadtmauer umgebenen, Oase.
Die letzte Station, Boysun liegt an der Grenze zu Afghanistan in den Bergen der Provinz Surxondaryo.
